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Mellrich
Amateurfunk

Meine Funkstation

Moment mal! Fehlt da nicht das Mikrofon? Jein!
Sprechfunk interessiert mich nicht. Für Notfälle krame ich ein Mikrofon aus der Schublade hervor.

Ein alter Schwarzweiß-Laptop dient zur Logbuchführung; er zeigt mir schnell, ob (und wenn ja, wann und auf welcher Frequenz) ich mit einer bestimmten Station schon eine Verbindung hatte, denn jede Verbindung ist darin eingetragen.

Mit dem Rotor-Steuergerät lässt sich die große Kurzwellen-Richtantenne in die gewünschte Richtung drehen.

Das Kernstück der Funkstation ist der Transceiver (= Sender und Empfänger in einem) TS-140S von Kenwood. Er leistet 100 Watt. Das reicht bei weitem, um mit Morsetelegrafie und einer drehbaren Richtantenne die ganze Welt zu erreichen. Ganz Ehrgeizige machen es mit 5 oder sogar nur 1 Watt! Man braucht dann aber mehr Geduld. Für Sprechfunk braucht man höhere Leistungen; deutsche Funkamateuere dürfen bis zu 750 Watt “fahren”.

Dies ist ein Antennenanpassgerät. Sendeantennen müssen nämlich in Resonanz sein; kleine Ungenauigkeiten lassen sich mit diesem Gerät “wegstimmen”. Zur Not kann man damit sogar eine Dachrinne in Resonanz zwingen. Gerüchten zufolge soll es auch mit einem nassen Schnürsenkel gehen; die Reichweite dürfte darunter aber leiden.

Die Morsetaste; bei dieser Ausführung mit zwei Hebeln werden mit dem Daumen am linken Hebel die “Punkte”, mit dem Mittelfinger am rechten Hebel die “Striche” gegeben. Damit erreicht man höhere Geschwindigkeiten als mit der üblichen “Hubtaste”.

“Eine gute Antenne ist der beste Hochfrequenzverstärker” sagt man unter Funkern. Ich verwende für die Bänder 10, 15 und 20 Meter eine drehbare Richtantenne mit 2 Direktoren, 2 Reflektoren und je einem gespeisten Dipol für jedes Band. Das längste Element ist 10 Meter lang, das waagerechte Tragrohr ebenfalls.