"Er kam, sah und siegte!" so der Kommentar von Schießmeister Werner Bürger über den neuen Schützenkönig der Uelder St. Antonius-Schützen, Tiberiu Tibenschi, der mit dem 59. Schuss die Königswürde im Uelder Schützenverein errang.
Waren die Uelder an den beiden ersten Schützenfesttagen mit schönem Sommerwetter verwöhnt worden, setzte am Sonntagmorgen lang andauernder Regen ein - keine guten Voraussetzungen für ein Ringen um die Königswürde.
Nach einem gemütlichen Frühschoppen im Festzelt eröffnete der noch amtierende Schützenkönig Bernhard Gerken um 11.03 Uhr das Vogelschießen. Im folgten sein Bruder, Silberkönig Franz Gerken, der es auf das Fass abgesehen hatte, ferner Oberst Franz Arens, Hauptmann Franz-Josef Koors, Adjutant Max Vosloh und Leutnant Thomas Grüne. Werner Bürger, der nahezu 30 Jahre als Schießmeister fungierte, gab Tipps und genaue Infos über den Zustand des von Josef Brinkhoff angefertigten Schützenvogels. Um 11.07 Uhr holten Ludger Müller mit dem 10. Schuss das Fass, mit dem 11. Schuss der Tambourmajor und musikalische Leiter des Tambourcorps TuS Belecke, Stephan Weber, das Zepter. Treffsicher war auch Hans-Jürgen Schäfer, ebenfalls vom Tambourcorps TuS Belecke, der wenig später den Apfel schoss.
Wegen des Regens kam bei den Uelder Schützen keine rechte Schießlaune auf, so dass vor 12 Uhr längere Schießpausen die Folge waren. Schon wurde von evtl. "Notfallplänen" gesprochen. Doch dann kam der große Auftritt von Tiberiu Tibenschi. Ab 12.04 Uhr legte Schießmeister Werner Bürger die entscheidenden Patronen ins Gewehr, und zielsicher machte Tiberiu Tibenschi den Vogel "weich". Um 12.10 Uhr war es soweit: Mit einem präzisen Schuss holte Tiberiu Tibenschi den Rest des Vogels unter dem Jubel der Schützen und Gäste aus dem Kugelfang. Zu seiner Mitregentin erwählte der neue Schützenkönig seine Frau Bettina.
Reinhard Priesnitz
Am Sonntagabend wurde natürlich kräftig weiter gefeiert: