Die heilsamste Stärkung auf dem
Spaziergang des Lebens ist es,
von Zeit zu Zeit bei sich selber einzukehren.
Peter Sirius
Weitere Erläuterungen zusammengestellt von Ortsheimatpfleger Gerhard Henneke
Weihnachten 2019
Lage nach Straßenbezeichnung: Völlinghauser Str. 28
Geographische Lage nach Google Earth: 51°34'16'' N. 8°19'29 O.
Höhe ü.N.N. 177 m
Allgemeines, Programmablauf der Restaurierung, Finanzierung und Quellennachweis klicke hier
Sie stehen vor einem Steinkreuz, zum heutigen Zeitpunkt ohne Corpus.
Das Kreuz steht nicht unter Denkmalschutz und soll auch nicht restauriert werden.
Diethelm Schultze schreibt 1966 darüber in seinem Buch S. 27 u. 28:
Neben dem Haus Franz Schorlemmer, Völlinghauser Str. 28, steht dieses Kreuz mit Holzcorpus. Es ist 310 cm ( mit Sockel) hoch und 126 cm breit. Auf der Vorderseite steht im Sockel die Inschrift:
Gelobt sei Jesus Christus
Auf der Rückseite des Sockels steht:
*1885 Heinrich Blanke, +1952
Anna Blanke geb. Meier +1924
Maria Blanke geb. Schmitz + 1940
1951
Rechts und links sind in der Begrenzungsmauer 2 Steine mit folgenden Inschriften angebracht:
Liebe war des Meisters Leben
Liebe war sein erst' Gebot
Liebe war sein höchstes Streben,
Liebe war sein schöner Tod.
In der Nacht zum Allerheiligentage 1963 wurde der Corpus vom Kreuz abgerissen und zerschlagen. Die einzelnen Teile lagen in der Umgebung weit verstreut umher (z.B. der Kopf unter dem Amboß des Schmiedemeisters Buse). Der Corpus konnte für 160,-- DM repariert werden. Ausgerechnet ein früherer Lehrling des verstorbenen Kreuzsetzers Heinrich Blanke war es, der das Kreuz schändete.
Die von der Gemeinde in den Jahren nach 1980 eingesetzte Kommision zur Erfassung aller denkmalwerten baulichen Anlagen nach dem Denkmalschutzgesetz notiert in Ihren Unterlagen folgende örtliche Feststellung:
Das schlichte, mit einem Holzcorpus versehene Natursteinkreuz steht auf einem Natursteinsockel, der folgende Inschriften trägt:
Gelobt sei Jesus Christus (Vorderseite)
Heinrich Blanke (Rückseite)
Anna Blanke geb. Meier + 1924 (")
Maria Blanke geb. Schmitz + 1940 (")
1961 (")
(Anmerkung: Es steht 1951 eingemeißelt)
In einer das Kreuz einfassenden Ziermauer befinden sich zu beiden Seiten des Kreuzes zwei Steininschriften, welche lauten:
Liebe war des Meisters Leben,
Liebe war sein erst' Gebot
Liebe war sein höchstes Streben
Liebe war sein schönster Tod.
Das Kreuz wurde 1961 von dem Steinmetz Heinrich Blanke errichtet. Es dient zum einen dem Gedenken an seine Mutter, die aus dem Kirchspiel Beckum-Unterberg stammte, mit dem Fouragehändler Heinrich Blanke (Vater des Steinmetz H. Blanke) verheiratet war u. im Alter von 45 Jahren verstorben war. Zugleich erinnert das Kreuz an die Ehefrau des Errichters, Maria Blanke geb. Schmitz, die im Alter von 55 Jahren nach 15jähriger Ehe im Jahr 1940 an Gesichtsrose verstarb.
1963 wurde der Corpus nächtens abgerissen und zerschlagen. Als Täter erwies sich später ein ehemaliger Mitarbeiter des Stifters. Die verstreuten Einzelteile wurden wiedergefunden, der Corpus repariert u. erneut am Kreuz befestigt.