Das worauf es ankommt,
können wir nicht voraus
berechnen. Die schönste
Freude erlebt man immer
da, wo man sie am
wenigsten erwartet.
Antoine De Saint-Exupery
Weitere Erläuterungen zusammengestellt von Ortsheimatpfleger Gerhard Henneke
Weihnachten 2019.
Lage nach Straßenbezeichnung: Ecke Brückenstr./Lohfeldstr.
Geographische Lage nach Google Earth: 51°33'51.44'' N 8°19'06.47'' O
Höhe ü.N.N. 188 m
Allgemeines, Programmablauf der Restaurierung, Finanzierung und Quellennachweis klicke hier
Der Bildstock steht unter Denkmalschutz, das Oberteil istl wieder hergestellt und aufgesetzt worden. Die Arbeiten wurden von der Fa. Wibbeke Geseke ausgeführt.
Die von der Gemeinde in den Jahren nach 1980 zusammengestellte Kommission zur Erfassung der denkmalwürdigen Objekte schreibt dazu:
"Von diesem Bildstock ist nur noch der untere Teil (Sockel) erhalten. Auf der Vorderseite befindet sich die Inschrift:
Es ist vollbracht! O großer Gott,
Dein Sohn erlitt den bittern
Tod. Ach laß sein Leid und Sterben
mir deine Gnad erwerben.
Auf der Rückseite findet sich die Widmungs- u. Stifterinschrift
In Honorem Mariae Matris Dolorosae
Franciscus Hölter et Francisca Killing
Anno 1865
(=Zur Ehre der schmerzhaften Mutter Maria)
Der Bildstock wurde 1865 durch den Steinbruchunternehmer Franz Hölter u. seine Ehefrau
Franziska geb. Killing errichtet.
In den 1970-er Jahren wurde das Objekt durch einen LKW schwer beschädigt. Die Bruchstücke des oberen Teils wurden durch einen örtlichen Bildhauer sichergestellt, um
später eine evtl. Restauration zu ermöglichen. Das vollständige Objekt enthielt in der vergitterten Nische des Oberteils ein Relief, welches die Grablegung Jesu darstellte.
In den wesentlichen Struktur- u. Stilelementen ähnelte das unbeschädigte Monument dem religiösen Wegemal an der Ecke Mühlenweg/Kapellenweg ( A 28 ).
Ursprünglich stand der Bildstock auf dem Besitztum der Steinbruchbesitzer Hölter/Frisse
an der Hauptstr. 24. Im Jahr 1954 wurde das Monument an der heutigen Straßenecke aufgestellt u. diente seitdem als 2. Station der bis 1974 durchgeführten Pankratiusprozession
(Festtag 12. Mai).
Das kleine Grundstück, auf dem der Bildstock steht, ist Eigentum der Kirche.
Quelle:
Juckenhöfel, Elisabeth u.a., Bildstöcke in Geschichte u. Brauchtum unserer Gemeinde, Anröchte 1984, S. 87f.
Wegen des nur im Buch des Diethelm Schultze (Jahrgang 1966) befindlichen Bildes des gesamten Bildstockes ist nachfolgend das Foto aus Seite 72 des Buches von D. Schultze zu sehen.