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Kreuz

im Garten des Seniorenheims


Es gibt viele Leute,
die die großen Dinge tun können.
Aber es gibt wenige Leute,
die die kleinen Dinge tun wollen.

Mutter Teresa


Weitere Erläuterungen zusammengestellt von Ortsheimatpfleger Gerhard Henneke
Weihnachten 2019
Lage nach Straßenbezeichnung: Hospitalstr. 12
Geographische Lage nach Google Earth: 51°33'30.39'' N 8°19'21.85'' O
Höhe ü.N.N. 203 m

Allgemeines, Programmablauf der Restaurierung, Finanzierung und Quellennachweis klicke hier

Das Kreuz steht nicht unter gesetzl. Denkmalschutz und soll nicht restauriert werden.
Die von der Gemeinde Anröchte in den Jahren nach 1980 eingesetzte Kommission zur Erfassung aller denkmalwürdigen Bauwerke schreibt folgendes:
Das seit 1957 überdachte, mit einem Corpus versehene und auf einem gemauerten Natursteinsockel stehende Holzkreuz trägt auf einer Steinplatte an der Sockelvorderseite einen Titulus crucis [=lat. Abkürzungen für den Namen des Gekreuzigten u. für den Rechtsgrund seiner Verurteilung durch Pontius Pilatus]:

I.N.R.I (=Jesus Nazarenus Rex Judaeorum)
[=Jesus von Nazareth, König der Juden]

Der Widmungs- bzw. Gebetstext darunter lautet:
Im schönen Tempel der Natur
Find'st du des großen Gottes Spur,
doch willst du ihn noch größer sehn,
so bleib an seinem Kreuze stehn.

Der Ursprung des Holzkreuzes geht in die Zeit der Krankenhausgründung 1903 in Anröchte zurück. Es stand ursprünglich in einem Gartengrundstück, das sich hinter dem Gebäude befand u. zur Krankenhausstiftung der Elisabeth Schlummer, im Volksmund "Piepers Tante" genannt, gehörte. Deshalb wurden das Hospital u. auch das dort seit 1972 eingerichtete Seniorenheim (Haus "Elisabeth") nach ihr benannt. Während des 1. u. 2. Weltkriegs, als das Krankenhaus als Lazarett diente, war das damals noch schlichte Gartenkreuz, das mit Schneebeer-Büschen u. Sitzbänken umgeben war, ein beliebter Treffpunkt für die Verwundeten.

Quelle: Juckenhöfel, Elisabeth u.a., Bildstöcke in Geschichte und Brauchtum unserer Gemeinde, Anröchte 1984, S. 55-57

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