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Kreuz

der Familie Witteler


Wenn durch einen Menschen
ein wenig mehr Licht und
Wahrheit in der Welt war,
hat sein Leben einen
Sinn gehabt.

Alfred Delp, Jesuit, Widerstandkämpfer
* 15.9.1909 + 2.2.1945
in Berlin-Plötzensee hingerichtet


Weitere Erläuterungen zusammengestellt von Ortsheimatpfleger Gerhard Henneke
Weihnachten 2019

Lage nach Straßenbezeichnung: Ecke Marienweg/Mellricher Straße
Geographische Lage nach Google Earth: 51°33'22.78'' N 8°19'26.56'' O
Höhe ü.N.N. 205 m

Allgemeines, Programmablauf der Restaurierung, Finanzierung und Quellennachweis klicke hier

Das Kreuz steht nicht unter Denkmalschutz und wird auch nicht restauriert.
Die von der Gemeinde Anröchte in den Jahren nach 1980 eingesetzte Kommission zur Erfassung aller denkmalwürdigen Bauwerke schreibt folgendes:

Das mit einem Corpus und dem Titulus IHS (=griech. Namensabkürzung für den gekreuzigten Jesus) versehene Steinkreuz steht auf einem Natursteinsockel zwischen zwei mächtigen Lindenbäumen, die für das Objekt einen eindrucksvollen Rahmen abgeben. Sie wurden bewusst bei der Aufstellung des Kreuzes entsprechend gepflanzt.

Der Sockel enthält nachfolgende Inschrift:
Kreuz, einzige Hoffnung,
sei gegrüßt.
1872
Zur Erinnerung an die
Eheleute Franz Wilh. Schmidt
und Wilhelmine geb. Döbber

und auf der Rückseite den Vermerk:
Errichtet von Georg Buse

Das Kreuz gehörte zum ehemaligen Gehöft Bömer-Niggenaber, Bruchstrasse 1 und soll an die damaligen Hofbesitzer erinnern, deren Tochter Gertrud das Kreuz durch einen verwandten Steinmetz anfertigen und aufstellen ließ. Zusammen mit ihrem Ehemann Friedrich Bömer errichtete sie ebenfalls das Steinkreuz an der ehem. Hofstelle Bömer-Niggenaber, Ecke Bruchstraße/Kathagen (vgl. die dortige Inschrift).
Bis zum Jahr 2016 bildete das Kreuz die 1. Station der Anröchter Lobeprozession.

Quelle:
Juckenhöfel, Elisabeth u.a., Bildstöcke in Geschichte u. Gegenwart, Anröchte 1984, S. 59F

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