Im Herzen der Menschen lebt
das Schauspiel der Natur;
um es zu sehen,
muss man es fühlen.
Jean-Jacques Rousseau 1712 - 1778,
französ. Schriftsteller
Weitere Erläuterungen zusammengestellt von Ortsheimatpfleger Gerhard Henneke
Weihnachten 2019
Lage nach Straßenbezeichnung: Espenweg nach Effeln
Geographische Lage nach Google Earth: 51°33'00.11'' N 8°20'28.43'' O
Höhe ü.N.N. 240 m
Allgemeines, Programmablauf der Restaurierung, Finanzierung und Quellennachweis klicke hier
Das Kreuz steht nicht unter Denkmalschutz.
Die von der Gemeinde Anröchte in den Jahren nach 1980 eingesetzte Kommission zur Erfassung aller denkmalwürdigen Bauwerke schreibt folgendes:
Das mit quadrierten Balkenköpfen gezierte Steinkreuz ist mit einem Corpus und Titulus crucis (=lat. Abkürzungen für den Namen des Gekreuzigten und den Rechtsgrund seiner Verurteilung durch Pontius Pilatus) versehen:
J(esus) N(azarenus) R(ex) J(udaeorum)
[=Jesus von Nazareth, König der Juden]
An der Vorderseite des Schaftfußes befindet sich ein weiterer Titulus (=griech. Abkürzung für den Namen Jesus)
IHS
und die Widmung: Zum Trost d(er) a(rmen) Seelen
Auf der Rückseite des Kreuzschaftes ist eingraviert: W(it)w(e) Dieste 1925
Nach Überlieferung aus der Anröchter Eigentümerfamilie Dieste-(Stillen)Kraes wurde das Kreuz von der Witwe Bernhardine Dieste geb. Lüchtefeld für die gesunde Heimkehr ihres Sohnes aus dem 1.Weltkrieg errichtet.
Quelle:
Juckenhöfel, Elisabeth, Bildstöcke in Geschichte u. Brauchtum unserer Gemeinde, Anröchte 1984, Zusatz: Infolge Bauarbeiten wurde das Kreuz 1987 zerstört. Josef und Hedwig Dieste errichteten darauf hin ein neues Kreuz, das dem zerstörten Kreuz genau ähnlich ist. Auf der Rückseite steht nun:
Ww. Dieste
1925
ERNEUERT
1987
JOSEF + HEDWIG
DIESTE
Zusatz: Die Familie Dieste ist ansässig in der Bullerstrasse 7 in Anröchte und betreibt dort Landwirtschaft. Insbesondere mit der Pferdezucht hat sich die Familie von Hedwig und Josef Dieste sowie Tochter Christina neben der Bewirtschaftung ihrer Ländereien erfolgreich befasst.
Aufgrund der umwälzenden Veränderungen sowie des Strukturwandels in der Landwirtschaft sind die Ländereien zur Zeit verpachtet.