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Bildstock

Zum Brink


Der Weg zum Glück

Nimm dir Zeit zu lesen -
das ist der Brunnen der Weisheit.
Nimm dir Zeit, freundlich zu sein -
das ist der Weg zum Glück.
Nimm dir Zeit zu träumen -
sie bewegt dein Gefährt zu einem Stern.

Irischer Segensspruch


Weitere Erläuterungen zusammengestellt von Ortsheimatpfleger Gerhard Henneke
Weihnachten 2019
Lage nach Straßenbezeichnung: Zum Brink 2
Geographische Lage nach Google Earth: 51°33'11.10 N 8°16'32.84'' O
Höhe ü.N.N. 163 m

Allgemeines, Programmablauf der Restaurierung, Finanzierung und Quellennachweis klicke hier

Der Bildstock steht unter Denkmalschutz und ist nun von der Fa. Willeke restauriert worden.

Sie stehen vor einem eher etwas außergewöhnlich aussehenden Bildstock.
Seit dem Sommer 1983 hat der Bildstock hier einen neuen Standort gefunden.
Unter tatkräftiger Hilfe der Robringhauser selbst erfolgte der Aufbau, nachdem die Einzelteile Jahrzehnte zwischengelagert waren. Bis zu Anfang der Jahre um 1960 stand dieser Bildstock am Grundstück des Hofes Niggemeyer Hessenstraße 1, an der Breite Straße. Im Zuge des Straßenausbaues der Landstraße 748 - übrigens als erste Ortsdurchfahrt in einer der amtsangehörigen Orte des früheren Amtes Anröchte - wurde der Bildstock abgebaut und einfach beiseite gelegt. Das war insbesondere nur möglich, weil es noch kein Denkmalschutzgesetz gab, das erst am 11.März 1980 in Kraft getreten ist.
Immer ist dieser Bildstock nun mit Blumen und Kerzen geschmückt und gibt daher Zeugnis von der Verbundenheit der Nachbarschaft mit den Traditionen des Dorfes.

Unmittelbar diesem Bildstock gegenüber wohnt Fam. Sommer, Rudi und Monika geb. Schröter.
Das Haus Sommer ist etwa 1956 gebaut worden. Vorher hat Rudi Sommer mit seinen Eltern und Großmutter viele Jahre an gleicher Stelle in einem Haus aus Holz gewohnt. Der zu der Zeit ungewöhnliche Grund - im Holzhaus - lag darin, daß Familie Sommer ausgebombt war. An der Breiten Straße - von Klieve kommend hinter der Einmündung zum Kirchweg stand in früheren Jahren das Anwesen der Familie Sommer genannt Gremmer. Hier betrieb die Familie eine Gastwirtschaft. In den letzten Kriegstagen Anfang April 1945 rückten die Amerikaner im hiesigen Bereich vor, um die deutsche Wehrmacht aufzureiben. Durch Bombeneinsatz und Granaten wurde die Gastwirtschaft Sommer-Gremmer in Brand geschossen und zerstört. Familie Sommer wollte aber ihr Heimatdorf nicht verlassen und zog daher zunächst in ein Holzhaus ein.
Wollen Sie weiteres über die Kriegshandlungen im hiesigen Raum lesen, dann empfehle ich das Buch " Der Große Kessel" von Willi Mues, dort finden sie unter dem Stichwort Robringhausen weiteres ab Seite 262.

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