Nach erfolgreicher Restaurierung der großen geschichtlichen und kostbaren Madonna startete Waltringhausen einen Dorfausflug in die Bistumsstadt Paderborn. Recht groß war die Zahl der Reiseteilnehmer, die "ihrer" Gottesmutter" im Diözesanmuseum von Paderborn einen Besuch abstatten wollten. Ursula Pütz, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Diözesanmuseum, freute sich über die große Zahl und das Interesse der Gäste. Sie wies zunächst auf die gerade eröffnete mittelalterliche Ausstellung "Franziskus - Licht aus Assisi" hin und erläuterte dann
die umfangreiche und schwierige Restaurierung des "Mutter-Gottes-Bildes" von Waltringhausen. Nach langen Verhandlungen mit dem Waltringhauser Kapellenvorstand
über die notwendige Restaurierung waren die Waltringhauser nun mit dem Ergebnis zufrieden. Die Figuren der Waltringhauser Kapelle waren vor etwa 30 Jahren wegen ihres hohen Kunstwertes und aus Sicherheitsgründen ins Paderborner Diözesanmuseum geschafft worden. Dafür erhielt die Kapelle täuschend echte Nachbildungen. Nach Beendigung der Franziskusausstellung im Mai 2012 wird das Waltringhauser Gnadenbild wieder seinen Platz in der Nähe der wertvollen Imad-Madonna erhalten.
Joe Schulte dankte Ursula Pütz für die ausführlichen Informationen und betonte, dass das Mutter-Gottes-Bild für Waltringhausen nicht nur ein Kunstwerk sei: Vor diesem Bild haben 33 Generationen um Hilfe und den Segen der Gottesmutter gebetet. Es schloss sich ein
Besuch des Weihnachtsmarktes und des eindrucksvoll beleuchteten Domes an. Am frühen Abend unterbrach man die Heimreise und kehrte im Gasthof Heidekrug Flottmeier in Verlar
zu einem Beisammensein mit Abendessen ein.
Reinhard Priesnitz