Schnadgang

und Jungschützenschießen des Schützenvereins Mellrich-Waltringhausen

am 29. August 2015

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Vor sechs Jahren fiel der Schnadgang buchstäblich ins Wasser. Deshalb konnten im Jahre 2009 die Grenzen zu Anröchte, Uelde und Waldhausen nicht überprüft werden. Doch am vergangenen Wochenende schien die Sonne und einer genauen Prüfung der Grenzen stand nun nichts im Wege. Auf dem Mellricher Dorfplatz freute sich Schützenvereinsvorsitzender Berthold Marx über eine große Schar von Erwachsenen und Kindern, die zum Schnadgang 2015 erschienen waren. Sein besonderer Gruß galt u.a. Ortsvorsteher Franz-Josef Grae, Schützenkönig Ludwig Marx und dem Tambourkorps Mellrich. Von dort aus ging es zunächst in östlicher Richtung zu den Anröchter Grenznachbarn.
Hier wartete die Anröchter Grenzkommission, an der Spitze mit dem Schützenkönig und Vorsitzenden des Junggesellenschützenvereins Fabian Knorr und dem Oberst des Männerschützenvereins Freddy Peitz. Da keinerlei Grenzprobleme erkannt wurden und Fabian Knorr und Freddy Peitz auf dem Grenzstein erklärt hatten: Die Grenze stimmt!, blieb man am ehemaligen Riekötter´schen Hause zu einem Gedankenaustausch beisammen.
Von dort aus ging es dann nach Uelde. Im "Grund" begrüßten Mellrichs Ortsvorsteher Franz-Josef Grae und Ueldes Ortsvorsteher Herbert Ferdinand die Schnadgänger beider Orte. Herbert Ferdinand betonte, dass die Schnadgänge auch der Pflege einer guten Nachbarschaft dienen. Bei den Uelder Grenzprüfern waren u.a. das Uelder Schützenkönigspaar Rainer Buschkühle und Julia Arens sowie Schützenoberst und Vorsitzender Franz-Josef Koors vertreten. Schnell war die Grenze überprüft, viele Schnadgänger machten mit dem Mellricher Schnadstein Bekanntschaft. Es folgte ein gemütliches Kaffeetrinken und hier spürte man die guten Beziehungen beider Dörfer.
Mit einem "Auf Wiedersehen beim Uelder Schnadgang am 1. Mai 2016" ging es dann zur Waldhausener Grenze. Waldhausens Ortsvorsteher Rainer Kemper war mit einer kleinen Prüfkommission erschienen. Auch hier war man mit dem Grenzverlauf zufrieden. An allen drei Grenzpunkten spielte das Mellricher Tambourkorps mit flotten Melodien auf. Dann strebten die Mellricher Schnadgänger zügigen Schrittes zur Mellricher Schützenhalle. Hier nahm der harmonisch verlaufene Schnadgang 2015 sein Ende, dem sich das Jungschützenschießen anschloss.
Neuer Jungschützenkönig des Mellrich-Waltringhauser Schützenvereins ist Patrick Marx.
Mit dem 135. Schuss holte Patrick Marx nach spannendem Wettkampf um die Königswürde um 19.57 Uhr den Rest des Vogels aus dem Kugelfang. Nach dem gut verlaufenen Schnadgang beteiligten sich 17 Jungschützen beim Vogelschießen um die Jungschützenkönigswürde. Aufgerufen waren die Jungschützen im Alter von 16 bis 25 Jahren. Kurz vor Ende des achten Durchgangs errang Patrick Marx die Jungschützenkönigswürde und wurde damit nach Patrick Beckmann zweiter Jungschützenkönig im Schützenverein Mellrich-Waltringhausen. Unter den Hochrufen der Festteilnehmer überreichte Patrick Beckmann seinem Nachfolger Patrick Marx die Königskette. Sichtlich erfreut war auch Vorsitzender und Vater Berthold Marx, der betonte: Unser Schützenkönig ist ein Marx, unser Jungschützenkönig ist ein Marx - der Name Marx ist Programm! Während die Jungschützen ihren neuen Jungschützenkönig Patrick Marx gebührend feierten, blieben die Festteilnehmer bei einem herrlichen Sommerabend auf dem Festplatz bis tief in die Nacht in froher Runde beisammen.
Reinhard Priesnitz

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