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Am Sonntag, 13. Juli 1975 feierte Pfarrer Gerhard Schulte-Ontrop in der Schützenhalle das Festhochamt
zu Ehren des Pfarrpatrons, des Hl. Alexander. Die Pfarrkirche wurde in dieser Zeit
renoviert. Nachmittags waren Mellrich und Waltringhausen wie ausgestorben, denn der Schützenausflug
startete vom Mellricher Bahnhof unter dem Motto "Wir zwei fahren irgendwo hin....!"
Mellrich (RP). "Wir zwei fahren
irgendwo hin. . ." Unter diesem
Motto stand die große "Bimmelbahnreise" des Mellricher Schützenvereins am Sonntag. 180 Einwohner aus Mellrich und Waltringhausen wurden mit zwei Sonderbussen
zum Mellricher Bahnhof gefahren.
Dort wartete schon der Sonderzug
der WLE.
Vorsitzender Josef Schulte rief
allen ein herzliches Willkommen zu
und wünschte der Veranstaltung
einen frohen Verlauf. Gegen 13 Uhr
verließ der Sonderzug den Bahnhof
und es begann eine Reise, die allen
Teilnehmern in schöner Erinnerung
bleiben wird. Die "WEGAS" heizten die Stimmung mit flotter Musik
an. so daß die freiwilligen Helfer
im "Getränkewagen" nur mit großer Mühe den Durst der Reisenden
löschen konnten. Über Belecke ging
die Fahrt nach Brilon, wo viele
Reiseteilnehmer vor der großen Hitze in die Gaststätten flüchteten.
Am frühen Nachmittag verließ
man dann wieder Brilon. Mitten auf
der Strecke ließ man den Zug halten, denn die Reiseleitung hatte sich
eine besondere Attraktion ausgedacht. Schützenoberst Merschulte
hatte das Kommando über 180
Schützenbrüder und -schwestern.
Aus dem Kreis der Schützenbrüder
sollte der "Schienenkönig" ermittelt werden. Nach vielen Steinwürfen starb der Vogel und Walter
Redder war der erste "Schienenkönig" in der Geschichte des Schützenvereins geworden. Zu seiner Mitregentin erkor er sich seine Frau.
Die Stimmung war prächtig und
nur ungern verließ man den reizvollen Platz in den Waldungen
Scharfenbergs.
Mit Volldampf gings dann weiter
nach Belecke in die Schützenhalle.
Hier wurde das Abendessen eingenommen, gesungen, geschunkelt
und getanzt. Erst gegen Mitternacht
nahm diese Großveranstaltung des
Schützenvereins ihr Ende.
Reinhard Priesnitz; Fotos: Reinhard Priesnitz, Friedhard Pilgrim