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Dass die Dörfer Mellrich und Waltringhausen trotz Corona den Schützengeist und die Pflege der
Tradition hochhalten, bewiesen sie mit vielen Fahnen und Straßenwimpeln, die beide Dörfer festlich
schmückten. In mehreren Aufrufen hatten Vorsitzender Berthold Marx und Oberst Frank Reimann
zur Teilnahme an der Andacht und zum Festhochamt zu Ehren des Heiligen Johannes von Nepomuk
aufgerufen. Erfreulich gut war die Teilnahme an der Andacht. Pfarrer Waldemar Kolotzek begrüßte
dazu besonders das amtierende Königspaar Lars Vätter und Hannah Noël mit den Damen und Herren
des Hofstaates, aber auch den Vorstand sowie die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Bad
Westernkotten und des Tambourkorps Mellrich. Sie umrahmten die festliche Andacht unter anderem
mit dem "Ich bete an die Macht der Liebe" und am Schluss gemeinsam das Lied "Tochter Zion"
eindrucksvoll mit. Gerne hätten die Schützen die altvertrauten Nepomuklieder "geschmettert", was
durch Corona aber leider nicht möglich war. - Nahezu alle reservierten Plätze waren in der
Pfarrkirche Sankt Alexander besetzt, als Pfarrer Kolotzek das Festhochamt zu Ehren des
Schutzpatrons des Mellrich-Waltringhauser Schützenvereins feierte. Organist Georg Weißnicht
spielte gekonnt die Nepomuk-Melodien. Unter mancher Schutzmaske, so lässt vermuten, wurden die
Lieder heimlich mitgesummt. Vorsitzender Berthold Marx gedachte in den Fürbitten auch der
zahlreich verstorbenen Schützenbrüder und -schwestern. Pfarrer Kolotzek sprach den Wunsch aus,
dass im nächsten Jahr das Schützenfest in altgewohnter Weise gefeiert werden kann.
Reinhard Priesnitz