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Wieder begrüßte strahlender Sonnenschein die Schützen, die zuerst den König abholten, dessen "letztes Stündlein geschlagen hatte". Mit ihm ging es zur Schützenhalle, wo ein kräftiges Frühstück zur Stärkung bereitstand.
Dabei ging es unterhaltsam zu: Für allerlei meist kleinere Missetaten wurden diverse Schützen um einen Beitrag für das Schützenfrühstück gebeten. Das Seniorenorchester des Musikvereins Anröchte spielte dabei auf.
Ein Höhepunkt des Montagmorgens ist seit einigen Jahren die Verleihung des Wanderpreises "Schütze des Jahres". Diesjähriger Preisträger ist Karl-Ludwig Rickert (siehe Bericht hier), eine Entscheidung, die mit großem Beifall aufgenommen wurde.
Wenn im Dorf etwas los ist, ist er immer dabei, und umgekehrt war das ganze Dorf dabei, als er seinen 60. Geburtstag feierte. Karl-Ludwig genoss die Preisverleihung sichtlich. Auch von dieser Stelle herzlichen Glückwunsch!
Traditionsgemäß holte das Tambourkorps die Kinder der Alexanderschule ab, die sich ein Getränk abholen und danach das Vogelschießen beobachten konnten. Dies verlief etwas zügiger als sonst schon mal. Schnell waren die Insignien
unten, wobei mit dem Fass auch gleich der ganze Kopf des "Himmelsfürsten Eduard, des Eroberers der Wolken und Herrschers der Lüfte von und zu Mellrich mit erhabenem Aufstieg und schnellem Fall dahingleitender Geier im Abendrot" herunter
polterte. Groß war der Jubel, als Sebastian Quill um 12.50 Uhr mit dem 132. Schuss den letzten Teil des Vogels herunterholte (siehe hier).
So blieb diesmal Zeit genug für Königin und Hofstaat, sich für den Festumzug schön bzw. noch schöner zu machen. Der König hat, wie der Verfasser aus eigener Erfahrung weiß, viel weniger Stress. Mütze aufsetzen, fertig. Und es lohnte sich:
"Ein Traum in Rot", titelte der Patriot (oh, reimt sich sogar). Königin Laureen und die schönen Hofdamen zogen alle Blicke auf sich. Ja klar, König und Hofherren natürlich auch.